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Ostern feiern bei Kenny S.: Von gebackenen Ostertauben über persönliche Traditionen und natürliches Eierfärben bis hin zu den schönsten Looks, wir stellen Oster-Bräuche, -Rezepte und -Outfitideen aus unserem Team in Stockach vor.
Eine liebe Kollegin hat uns ihr Lieblingsverfahren zum Eierfärben verraten und das funktioniert ganz natürlich mit Zwiebelschalen. Dazu kocht man ein paar Zwiebelschalen mit Wasser sowie einem Schuss Essig auf und kocht darin die Eier. Je länger die Schalen ausgekocht werden, umso dunkler wird die Farbe. Danach bekommen die Eier eine schöne Farbe, die von Dunkelrot bis Braun reichen kann. Um den Eiern ein besonderes Muster zu verleihen, werden sie vor dem Kochen mit Blüten und Blättern dekoriert. Danach werden die Eier jeweils in ein Stück Feinstrumpfhose gewickelt und auf der Rückseite zusammengeknotet, damit die Blüten und Blätter nicht verrutschen. Dadurch entstehen schöne florale Muster. Und auch die Netzbeutel von beispielsweise Zwiebeln oder Kartoffeln eigenen sich hervorragend, um ein schönes Muster zu zaubern.
Unser Kollege aus Frankreich erzählte uns, dass er in seiner Kindheit Glocken und Hühner aus Schokolade zu Ostern bekommen hat. Denn in Frankreich bringen die Glocken die Ostereier. So heißt es, dass die Glocken am Karfreitag nach Rom reisen und am Ostersonntag zurückkehren. Das ist laut diesem Brauchtum auch der Grund, warum von Freitag bis Sonntag keine Kirchenglocken läuten. In Rom bekommen die Glocken einen neuen Segen und reisen mit Süßigkeiten beladen wieder zurück. Beim Heimflug verteilen die Glocken die Süßigkeiten in den Gärten. Mittlerweile ist in einigen Teilen, wie beispielsweise dem Elsass auch der Osterhase bekannt, wobei dort vom Osterkaninchen die Rede ist.
Diese süße Versuchung hat eine Kollegin mit italienischen Wurzeln gebacken und uns sogar das alte Familienrezept für ihr Colomba Pasquale verraten. Für das leckere Gebäck braucht man: 500g gemahlene, blanchierte Mandeln (diese kann man selbst zubereiten oder bereits fertig zubereitet im Supermarkt kaufen), 400g Zucker, 4 Eiweiß, ein Päckchen Vanillezucker und ein halbes kleines Röhrchen Bittermandel Aroma. Die Zubereitung ist ganz leicht: Alle Zutaten werden mit einander vermengt und geknetet bis eine homogene Masse entsteht. Danach muss das Gebäck nur noch zu einer Taube mit ausgebreiteten Flügeln geformt und im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad für 45 Minuten gebacken werden bis es etwas Farbe bekommt. Kalt werden lassen, mit Puderzucker bestäuben und genießen!
Und zwar in den Garten von einer lieben Kollegin. Sie berichtet, dass vor einigen Jahren ein Kaninchen einen großen Bau in den Garten ihrer Eltern gebaut hat. Es ist ihre ganz persönliche Familientradition dem Kaninchen, das sie Charlotte getauft haben, immer wieder beim Herrichten des Baus zuzuschauen. Denn um die Ostertage zeigen sich dann meist kleine „Charlottes“ im Garten, die sich langsam aus dem Kaninchenbau trauen, um den Garten zu erkunden. Ein immer wieder süßer Anblick von der wahrscheinlich schon vierten Generation des Kaninchenbaus.
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